Wirtschaft

Samaná Habinsel

Die Halbinsel Samaná hat sich dem Individualtourismus verschrieben und das wird sich auch so schnell nicht ändern. Große All-Inklusive-Hotels sind auf der Halbinsel selten. Schmucke Boutiquehotels, tolle Ferienvillen und Luxusapartments sind an den Stränden oder mit traumhaften Meerblick entstanden.

Die wichtigsten Wirtschaftszweige der Provinz sind Tourismus, Landwirtschaft und Fischerei. Auch wird ein wenig Bergbau betrieben: Marmor wird bei Las Galeras abgebaut und zwischen Sánchez und Las Terrenas gewinnt man den sogenannten „Lachas”, Tonschiefer, mit dem Mauern und Wege gestaltet werden.

Die wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte sind Kokosnuss und Taro, auch als Wasserbrotwurzel bekannt. Am Rande der Halbinsel bei El Catey gibt es im Feuchtgebiet des Yuna-Flusses auch Reisfelder.

Die Halbinsel Samana besteht eigentlich aus einem Gebirge, mit an der Küste liegenden Stränden. In den Bergen wird Kakao und Kaffee, in den Tälern alles mögliche an Knollen, wie Maniok, Süßkartoffel oder Karibenkohl gepflanzt. Überall wachsen Ananas, Bananen, Kochbananen, Papaya, Passionsfrucht und verschiedene Zitrusfrüchte.

Aktuell hat die Halbinsel Samana 101.494 Einwohner (laut Volkszählung aus dem Jahr 2010). Die Arbeitslosenquote liegt bei 24% (2002). Betrachtet man die wirtschaftliche und soziale Lage der Menschen auf der Halbinsel Samana, so befinden sie sich im Landesvergleich im Mittelfeld. Die ansteigenden Lebenshaltungskosten machen der Bevölkerung jedoch zu schaffen. Vor allem die Strompreise in Las Terrenas, El Limón und Las Galeras sind am explodieren. Diese Ortschaften werden mit 24 Stunden Strom durch einen privaten Monopolisten versorgt und die Preise steigen ständig.

Kokosnuss + Fisch

Der Preisverfall bei der Kokosnuss macht den Plantagenbesitzern zu schaffen. Anstatt weitere Kokospalmen zu pflanzen, versuchen sie ihre Ländereien an Investoren zu verkaufen.
Den Fischern könnte es gut gehen. Die Gewässer um die Halbinsel eignen sich immer noch zum Fischfang. Jedoch macht sich auch hier schon langsam eine Überfischung bemerkbar. Die Mangrovengebiete im Nationalpark Los Haitises, auf der Südseite der Bucht, sind die wichtigsten Fisch-Laichgebiete der Region und darüber hinaus gibt es dort große Miesmuschelkolonien, Langusten, Garnelen und Krebse.

Tourismus

Die interessantesten und wirtschaftlich stärksten Orte auf der der Halbinsel Samana sind Las Terrenas, Las Galeras und die Hauptstadt der Provinz, Santa Barbara de Samaná.

Große All-Inklusive-Hotels sind in Samaná eine Seltenheit. Wenn, dann haben sie teils einen hohen Standard und immer mindestens 4 bis 5 Sterne. In El Portillo bei Las Terrenas gibt es eines, in der Stadt Samaná drei, auf der Insel Cayo Levantado ein 5-Sterne All-Inklusive und in Las Galeras auch noch eines.

Die Halbinsel Samana hat drei Flughäfen, einer davon, bei El Catey, ist ein Internationaler Flughafen. Zur Zeit wird er aus Amerika und Kanada angeflogen.
2010 wurde die Autobahn zwischen Santo Domingo und der Halbinsel Samana fertiggestellt. 2011 dann die Erweiterung des Boulevard de Atlantico bis nach Las Terrenas. Die Halbinsel Samana wurde von Grund auf saniert: Straßen wurden erneuert und ausgebaut.

Die Halbinsel Samana war durch die schlechte Verkehrsanbindung bis ins letzte Jahr hinein kein Tourismusziel der Massen. Das wird sich wohl auch nicht ändern. Die geringen Hotelkapazitäten auf der Halbinsel sind uninteressant für die großen Reiseveranstalter.

Samana hat sich ganz dem Individualtourismus verschrieben und das wird sich auch so schnell nicht ändern.

Die Anreise von Santo Domingo oder Puerto Plata dauerte 2011 noch zwischen vier und fünf Stunden. Das schafft man heute in halber Zeit. Durch die schnelle Anbindung an Santo Domingo ist vor allem am Wochenende eine Zunahme im Tourismus zu verzeichnen.
Die einheimische Bevölkerung, die es sich leisten kann, besucht die Strände von Las Terrenas und Las Galeras.

Die Tourismus-Saison auf der Halbinsel Samana ist von November bis April. In dieser Zeit kommen die Kreuzfahrtschiffe und jedes Jahr von Januar bis März auch die Buckelwale in die Bucht von Samana.