Reptilien

„Zwischen Felsen, Sand und Mangroven – Die geheimnisvolle Welt der Reptilien“

Im Reich der Kaltblüter – Echsen, Schlangen und Krokodile der Dominikanischen Republik

Die Dominikanische Republik beheimatet eine faszinierende Vielfalt an Reptilien, von farbenfrohen Echsen bis zu urtümlich wirkenden Schildkröten. Besonders zahlreich vertreten sind Anolis-Echsen, darunter viele endemische Arten wie der Anolis baleatus oder Anolis distichus, die durch ihre Farbwechsel und auffälligen Kehlsäcke auffallen. In trockeneren Regionen ist der scheue Nashornleguan (Cyclura cornuta) zu finden – eine vom Aussterben bedrohte Echsenart, die nur auf Hispaniola vorkommt. Auch verschiedene Gecko-Arten, darunter der nachtaktive Hemidactylus mabouia, sind weit verbreitet.

Zu den Reptilien der Insel zählen zudem mehrere Schlangenarten, wie die harmlose Hispaniola-Boa (Chilabothrus striatus), sowie Meeresschildkröten, die an ausgewählten Stränden ihre Nester anlegen. Diese geschützten Tiere – wie die Karettschildkröte und die Lederschildkröte – sind ein besonderes Highlight für Naturliebhaber.

Eine besondere und fast ausgestorbene Erscheinung ist das amerikanische Spitzmaulkrokodil (Crocodylus acutus), das nur noch im Salzsee Lago Enriquillo im Südwesten des Landes vorkommt. Diese beeindruckenden Reptilien gelten als gefährdet und stehen unter strengem Schutz.

Die Reptilien der Dominikanischen Republik spielen eine wichtige Rolle im ökologischen Gleichgewicht der Insel und faszinieren durch ihre Anpassungsfähigkeit, Vielfalt und ihre oft verborgene Lebensweise.